Aalener Delegation baut Schul- und Jugendbeziehungen in britischer Partnerstadt Christchurch weiter aus

Schulleiterin Maria Coulter (3.von links) und Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle (rechts) mit den Delegationsmitgliedern

Die internationalen Beziehungen der Stadt Aalen laufen prächtig. Neben Partnerschaftsreisen in die französischen, belgischen und italienischen Partnerstädte, besuchte im Mai auch eine Delegation der Stadt Aalen die britische Partnerstadt Christchurch.

Fokus der von Aalens Erstem Bürgermeister Wolfgang Steidle geleiteten Partnerschaftsreise lag auf dem Ausbau der Beziehungen zu Bildungseirichtungen, um den zukünftigen Besuch von Schülergruppen und den Individualaustausch zu ermöglichen. Die Delegation wurde an der renommierten Bournemouth Collegiate School empfangen. An dem Internat, das nur 5 Autominuten vom Zentrum von Christchurch entfernt liegt, lernen über 600 Schüler:innen jeglicher Herkunft. Insgesamt 7 Sprachen werden an der Schule gelehrt, darunter auch Deutsch. Das herrschaftliche Gebäude war bis 2007 eine reine Mädchenschule. Mittlerweile gibt es zwei Trakte, in der Mädchen und Jungen getrennt untergebracht sind. Die Aalener Delegation mit Doris Klein (B90/Grüne), Marius Bader (CDU), Hermann Schludi (Städtepartnerschaftsverein) und Judith Wittmann (Beauftragte für Städtepartnerschaften) war begeistert von den Möglichkeiten, die die Privatschule ihren Schüler:innen auf ihrem Gelände bietet, besonders im Sport. Neben Tennisplätzen gibt es auch ein eigenes Schwimmbad mit einem erfolgreichen Schwimmteam – 2024 holte beispielsweise ein ehemaliger Schüler die Goldmedaille bei den paralympischen Spielen in Paris. Dass die Schule die eigenen Sporteinrichtungen auch Vereinen aus der Umgebung bereitstellt, begeisterte die Delegation. Hier steht die Gemeinschaft im Vordergrund.

Maria Coulter, die Schulleiterin der BCS zeigte sich enthusiastisch bezüglich der Möglichkeiten, zukünftig Schülergruppen aus Aalen an ihrer Schule unterzubringen und Austausch zu schaffen. Im Juni schon soll es ein Folgetreffen mit Englischlehrerin Bettina Schönherr und ihren Kolleg:innen des Schubart-Gymnasiums geben, die nach den Pfingstferien mit einer großen Schülergruppe Christchurch besuchen werden.

Auch die Beziehungen zu den Pfadfindern der britischen Partnerstadt laufen sehr gut. Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle und die Delegationsmitglieder besuchten die Scouts auch in ihrem Camp in Braggers Wood. Dort besichtigten sie das Gelände und durften auch die ein oder andere Aktivität ausprobieren – beim Tomahawk-Werfen brauchen zwar alle noch etwas Übung, aber das naturbelassene Gelände ist ein Traum für jeden Outdoor-Enthusiasten, stellten alle fest. Unter den Betreuungspersonen und Jugendlichen im Camp waren auch einige, die dieses Jahr noch nach Aalen reisen werden. Im Rahmen einer Deutschlandreise werden Mitte August etwa 100 Pfadfinder aus Christchurch Aalen besuchen. „Wir haben hier eine tolle Möglichkeit gefunden, junge Menschen zusammenzubringen und damit unsere Städtepartnerschaft für die Zukunft zu stärken“, freut sich der Aalener EBM. Nachdem es nach einer Gebietsreform einige Jahre etwas ruhiger zuging, freuen sich alle, dass die Städtepartnerschaft so erfolgreich wiederbelebt wurde. Neben den Pfadfindern erwartet die Stadt Aalen im August auch die amtierende Bürgermeisterin Vivian Charett und Tina Wright vom dortigen Partnerschaftsverein. Außerdem hat sich auch die Christchurch and District Band für die Reichsstädter Tage angekündigt. Es wird in 2025 also noch viele britisch-deutsche Begegnungen geben. Wir sagen: Very lovely – bitte mehr davon!

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